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     LiteratureFairy Tales Wilhelm Hauff: The History of the Little Mouk

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  Seite 14: Die Geschichte vom kleinen Muck (The History of the Little Mouk)



deutscher Text English text
 

Man hatte indes den kleinen Muck herbeigebracht; er warf sich vor dem König nieder und sprach: »Großmächtigster König, ich habe dir hier nur eine kleine Probe meiner Kunst gegeben; wolle nur gestatten, dass man mir eine Stelle unter deinen Läufern gebe!«
Der König aber antwortete ihm: »Nein, du sollst mein Leibläufer und immer um meine Person sein, lieber Muck, jährlich sollst du hundert Goldstücke erhalten als Lohn, und an der Tafel meiner ersten Diener sollst du speisen.«

So glaubte denn Muck, endlich das Glück gefunden zu haben, das er so lange suchte, und war fröhlich und wohlgemut in seinem Herzen. Auch erfreute er sich der besonderen Gnade des Königs, denn dieser gebrauchte ihn zu seinen schnellsten und geheimsten Sendungen, die er dann mit der größten Genauigkeit und mit unbegreiflicher Schnelle besorgte.
Aber die übrigen Diener des Königs waren ihm gar nicht zugetan, weil sie sich ungern durch einen Zwerg, der nichts verstand, als schnell zu laufen, in der Gunst ihres Herrn zurückgesetzt sahen. Sie veranstalteten daher manche Verschwörung gegen ihn, um ihn zu stürzen; aber alle schlugen fehl an dem großen Zutrauen, das der König in seinen geheimen Oberleibläufer (denn zu dieser Würde hatte er es in so kurzer Zeit gebracht) setzte.

 

They brought little Mouk to the King, he bend down before the King and said: "Great-powerful King, I only showed you little proof of my skills; I wouldl like to ask thee to give me a position as one of your runners!"

The King answered to him: "No, you shall be my high Court runner, and always be near my person, dear Mouk. You shall have one hundred gold pieces as a reward, and each day shall eat at table with my courtiers."

Now Mouk thought he had found his fortune that he had been looking for so long and he was happy and bouyant in his heart. Also he was happy about the special graciousness of the King, because he used him for his fastests and most secret messages, which he took with the greatest care and unbelievable rapidity.

But the other servants of the King were not affectionate with him, because they did not like that a dwarf, who could not do a thing but run, received all the grace of their master. They arranged the one or other complot against him to get him down, but all failed because of the great faith of the King to his Personal Messenger (this was his new position).


Vokabular  
  die Sendung = delivery
  geheim = secret
  die Genauigeit = precision
  nicht zugetan sein = to not be affectionate
  die Verschwörung = conspiracy, complot
  fehl schlagen = to fail
  das Zutrauen = faith, trust
  die Würde = dignity

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