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                                  »Nun 
                                      werden wir bald Besuch erhalten!« 
                                      sagte die Feldmaus. »Mein Nachbar 
                                      pflegt mich wöchentlich einmal zu besuchen. 
                                      Er steht sich noch besser als ich, hat große 
                                      Säle und trägt einen schönen, 
                                      schwarzen Samtpelz! Wenn du den zum Manne 
                                      bekommen könntest, so wärest du 
                                      gut versorgt; aber er kann nicht sehen. 
                                      Du mußt ihm, wenn er unser Gast ist, 
                                      die niedlichsten Geschichten erzählen, 
                                      die du weißt!« Aber darum kümmerte 
                                      sich Däumelinchen nicht, sie mochte 
                                      den Nachbar gar nicht haben, denn er war 
                                      ein Maulwurf. Er kam und stattete den Besuch 
                                      in seinem schwarzen Samtpelz ab. Er sei 
                                      reich und gelehrt, sägte die Feldmaus; 
                                      seine Wohnung war auch zwanzigmal größer 
                                      als die der Feldmaus. Gelehrsamkeit besaß 
                                      er, aber die Sonne und die schönen 
                                      Blumen mochte er gar nicht leiden, von beiden 
                                      sprach er schlecht, denn er hatte sie noch 
                                      nie gesehen. Däumelinchen mußte 
                                      singen, und sie sang: »Maikäfer 
                                      flieg!« und: »Wer will unter 
                                      die Soldaten«. Da wurde der Maulwurf 
                                      der schönen Stimme wegen in sie verliebt, 
                                      aber er sagte nichts, er war ein besonnener 
                                      Mann. 
                                     
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                                  �We shall have a visitor soon,� said the field-mouse one day; �my neighbor pays me a visit once a week. He is better off than I am; he has large rooms, and wears a beautiful black velvet coat. If you could only have him for a husband, you would be well provided for indeed. But he is blind, so you must tell him some of your prettiest stories.� But Tiny did not feel at all interested about this neighbor, for he was a mole. However, he came and paid his visit dressed in his black velvet coat. �He is very rich and learned, and his house is twenty times larger than mine,� said the field-mouse. He was rich and learned, no doubt, but he always spoke slightingly of the sun and the pretty flowers, because he had never seen them. Tiny was obliged to sing to him, �Lady-bird, lady-bird, fly away home,� and many other pretty songs. And the mole fell in love with her because she had such a sweet voice; but he said nothing yet, for he was very cautious.  |